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Individuelle Förderung im Regelunterricht

Didaktische und methodische Maßnahmen

Um den innerhalb einer Klasse häufig sehr unterschiedlichen Leistungsständen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, gewinnt die Binnendifferenzierung als wesentliches Instrument zur individuellen Förderung zunehmend an Bedeutung.

Bei der Binnendifferenzierung werden bewährte didaktische und methodische Elemente für eine Lerngruppe geschickt miteinander kombiniert, um

  • Defizite zu kompensieren und Stärken zu entfalten.
  • trotz unterschiedlicher Lernvoraussetzungen einen möglichst großen Lern- und Kompetenzzuwachs für jeden einzelnen Lernenden zu gewährleisten.
  • alle Schülerinnen und Schüler am Unterrichtserfolg teilhaben zu lassen.

Ausgehend von den Vorerfahrungen und dem Kenntnisstand der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers, werden in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit, dem individuellen Lernstil sowie Lerntempo verschiedene Formen der Differenzierung so miteinander verknüpft, dass die bestmögliche indivduelle Förderung entsteht.

Möglichkeiten der Differenzierung

Es gibt mehrere Bestandteile, nach denen eine Differenzierung erfolgen kann:

  • Was wird bearbeitet? => Festlegung der Inhalte sowie des quantitativen (Anzahl der Aufgaben) und qualtiativen Umfangs (Schwierigkeitsgrad)
  • Wie wird es bearbeitet? => konkete Methoden bzw. Arbeitsformen (z. B. Lernzirkel, Gruppenpuzzle,...), die Art der Tätigkeit (z. B. mündlich, schriftlich, praktisch) sowie die Art des Ergebnisses
  • Womit wird es bearbeitet? => Medien und Art der Hilfestellung (z. B. Bilder, Filme, Texte, Gegenstände, Unterstützung der Lehrkraft)
  • Wer bearbeitet? => Sozialform (Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit) und Art der Zusammensetzung der Lerngruppe (z. B. leistungsabhängig heterogen, um das „Helferprinzip" umzusetzen)

Im Folgenden finden sich verschiedene Möglichkeiten, durch die die individuelle Förderung im Regelunterricht mit all seinen bereits genannten Aspekten umgesetzt werden kann. Mit „Best-practice-Beispielen" aus unterschiedlichen Schularten, Fächern und Jahrgangstufen werden Anregungen gegeben, wie die einzelnene Differenzierungsbestandteile sinnvoll miteinander kombiniert werden können.

Arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen und Methoden

Die Arbeit in unterschiedlichen Sozialformen unterstützt die individuelle Förderung im Regelunterricht in besonderer Weise. Durch die entsprechende Wahl von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit in Kombination mit der passenden Methode können eine Vielzahl differenzerender Aspekte berücksichtig werden.

Wissen und Lernergebnisse individuell systematisieren und visualisieren

Verschiedene Visaluisierungsformen versuchen, anstelle von linearen, logisch stringent geordneten Schreibtechniken Vorgänge und Zusammenhänge in kreativer und freier in Form (z. B. in Form von "Landkarten" oder "Gedankennetzen") abzubilden. Dazu gehören Clustering, Mind- und Conceptmapping sowie das Erstellen von Lernlandkarten.

Zu diesen aus konstruktivistischer Sicht wertvollen Methoden gehören auch Sortieraufgaben bzw. die Legetechnik.

Alle diese Formen haben das Sichtbarmachen des Wissens und der Zusammenhänge zum Ziel und berücksichtigen dabei ganz besonders eine individuelle Herangehensweise.

Fachspezifische Best-Practice-Beispiele

MINT-Fächer

Sprachen

Links

Innere Differenzierung an Beruflichen Schulen - konkret

 

Mathematik: SMART

Physik: LEIFI

 

Zahlreiche Aufgabenbeispiele für die Primarstufe

Flexible Grundschule 

 

Vielfältige Förderungsmöglichkeiten im Bereich Mathematik - Grundschule

Mahiko - Mathehilfe kompakt

pikas - Diagnose und Förderung

 

Das Lehrplan-Informationssystem (Service-Bereich)

Illustrierende Aufgaben zum Lehrplan mit Lösungen